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Mit Traumkür zu Olympiagold

Aljona Savchenko und Bruno Massot. Bildquelle: AFP

Nach einem Fehler im Kurzprogramm – Bruno sprang den dreifachen Salchow doppelt – erschien die Situation mit fast sechs Punkten Rückstand auf Rang eins aussichtslos. Als Erste der letzten Startgruppe schwebte das Oberstdorfer Paar über Pyeongchangs Eis und schrieb Geschichte.

Eine fehlerfreie, atemberaubend graziöse Kür rührte das Publikum im Gangneung Oval zu Tränen. Das Preisgericht belohnte den von Christopher Dean choreografierten Vortrag mit einem neuen Punkte-Weltrekord in der Kür.

Der Druck lastete stark auf den bis dato vor ihnen platzierten Paaren und verwandelte das Eiskunstlauffinale in einen wahren Nervenkrimi. Weder die Kanadier Duhamel und Redford, die eine technisch brilliante Kür präsentierten, noch die Chinesen, mit mehreren Patzern, konnten die hervorragenden Leistungen von Savchenko und Massot übertreffen. Besonders das sehr junge russische Paar konnte die Erwartungen nicht erfüllen und landete schlussendlich auf dem undankbaren vierten Platz. Als der Oberstdorfer Olympiasieg feststand, brachen bei Aljona und Bruno alle Dämme und jeder in der Halle, auch die Konkurrenz aus Kanada und China, gönnte den beiden so sympathischen Sportlern diesen langersehnten Olympiatriumph. Oberstdorf wird seine ersten Olympiasieger seit 30 Jahren und die Trainer Alexander König und Jean-Francois Ballester bei ihrer Rückkehr gebührend empfangen und feiern.

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